Seit 19 Jahren Förderung für die Feuerwehr
Von Michael
Dietrich
Schwedt (MOZ) Der Stadtfeuerwehrverband ist mit 762 Mitgliedern einer der größten Vereine in Schwedt. Er unterstützt seit 19 Jahren die Feuerwehren überall da, wo die an ihre Grenzen stoßen.
Wie schafft man es, dass sich für die wichtige gesellschaftliche Aufgabe des Brandschutzes immer wieder genügend
Freiwillige finden? Natürlich
über den Nachwuchs, weiß Thomas
Dröse, Vorsitzender des
Stadtfeuerwehrverbandes. Der 31-jährige ist Berufsfeuerwehrmann in Potsdam und selbst bei der Jugendfeuerwehr in Schwedt groß geworden. Er weiß, wie wichtig es ist, junge Leute zu begeistern, zu motivieren, um sie für die Feuerwehr zu gewinnen. Und das ist eine der Schwerpunkte, die sich der Verein selbst zum Ziel gesetzt hat. Mit den Stadtmeisterschaften, Nachtwanderungen, Sportfesten und natürlich dem zehntägigen Zeltlager für 70 bis 100 junge Nachwuchs-Feuerwehrleute leistet der Verband wichtige Jugendarbeit. Die kostet natürlich Geld, für das der Verband unentwegt Sponsoren sucht, Aktionen wie Blutspenden, Wetten mit Radiosendern oder ähnliches veranstaltet. Jedes Jahr gelingt es so, einige tausend Euro zusammen zu bekommen, um Brandschutzerziehung, Jugendarbeit, Betreuung von Veteranen oder den alljährlichen Feuerwehrball auf die Beine zu stellen.
Der Verein hat vier Mitgliedswehren, die Freiwillige Feuerwehr Schwedt und die Werkfeuerwehren beider Papierwerke und der Raffinerie. "Wir finden aber auch bei vielen anderen Firmen Unterstützung, auch wenn die ihr Sponsoring-Budget schon ausgereizt haben, wird uns oft gesagt, dass für die Feuerwehr immer noch was geht", freut sich Thomas Dröse über den Bekanntheitsgrad und die Wertschätzung, die die ehrenamtliche Arbeit des Vereins in der Stadt genießt.
Auch der Feuerwehrball, dessen
Organisation über den Verband
läuft, ist mittlerweile eine
Institution in der Stadt. In
diesem Jahr trafen sich die
Brandschützer und ihre Partner
bereits zum 9. Mal und ehren verdienstvolle Kameraden. "Es ist auch wichtig, dass die vielen freiwilligen Mitglieder merken, dass ihre Arbeit und ihr Einsatz in dieser Stadt geschätzt werden", so Thomas Dröse.
Er und seine Kollegen retten im Ernstfall nicht nur Menschenleben und Sachwerte, sondern sichern auch viele kulturelle Veranstaltungen in der Stadt ab, sorgen für lebendige Ortsteile und kümmern sich um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung vieler Kinder und Jugendlicher. "Dafür brauchen die Kameraden Unterstützung, die ohne den Stadtfeuerwehrverband gar nicht so ohne Weiteres möglich wäre", erklärt Dröse.
Der Vorsitzende meint damit auch die ganz praktische Angelegenheit der Berechtigung des Vereins, Spendengelder anzunehmen, was die Freiwillige Feuerwehr selbst nicht darf. Dafür zahlen die Wehren pro Mitglied einen Euro als Vereinsbeitrag an den Stadtverband.
2007 (21:00)