Jugendfeuerwehr kassiert Preisgeld

526 Schwedter radeln bis zur Oder

 

Von Boris Kruse

Schwedt (MOZ) Am Freitag radelten im Laufe des Tages 526 Schwedter vom Platz vor den Uckermärkischen Bühnen über die Stadtbrücke bis zur polnischen Grenze und wieder zurück. An der Bushaltestelle vor dem Grenzübergang bekamen sie einen Stempel aufgedrückt. Doch warum das Ganze?
 

Die Aktion war Teil einer Kampagne, mit der ein Radiosender aus Potsdam in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband durch insgesamt 21 brandenburgische Städte reist. Die örtlichen Jugendfeuerwehren müssen spaßige Höchstleistungen vollbringen, um am Ende mit 500 Euro belohnt zu werden.
 

Die Schwedter Jugendfeuerwehr kann die 500 Euro gut gebrauchen, wie Thomas Dröse, der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, erklärte. 107 Mitglieder hat die Schwedter Jugendfeuerwehr und viele von ihnen freuen sich jedes Jahr auf die Zeit der Sommerlager. Doch dafür bedarf es vieler Zelte, in denen sie schlafen können. Der aktuelle Bestand an Zelten ist zum Großteil bereits rund 20 Jahre alt, häufig geflickt und längst nicht mehr wind- und wetterfest. "Ein neues Zelt kostet ungefähr 700 bis 1000 Euro. Das Preisgeld soll jetzt in die Neuanschaffung einfließen", so Dröse.

 

Nachdem am frühen Donnerstagnachmittag bekannt geworden war, dass die Kampagne in Schwedt Station machen würde, war Eile geboten, um die vorgegebene Mindest- zahl von 500 Radlern zusammenzutrommeln. SMS und E-Mails wurden versendet,  Telefongespräche geführt. Der Erfolg blieb nicht aus: Schon bald zeichnete sich ab, dass genügend Radler den Weg bis zur Oder zurücklegen würden. Sie benötigten dafür durchschnittlich ungefähr eine Viertelstunde. Für Teilnehmer ohne Fahrrad standen extra Räder bereit.

 

Die Schwedter Jugendfeuerwehr möchte nun ein "großes Dankeschön" an alle Beteiligten aussprechen. Die Stadtverwaltung, das Klinikum, die Schulen - sie alle mobilisierten Mitarbeiter, Schüler und Bekannte dazu, selber an der kleinen Fahrradtour teilzunehmen.
Donnerstag, 18. Januar 2007 (21:00)