Klare Worte zum Feuerwehrball
Stadtbrandmeister Schulz nennt Erfolge und Probleme / Hunderte Gäste in Mehrzweckhalle Neue Zeit
Von Roger Eichhorn
Schwedt (MOZ)
Hunderte
Feuerwehrleute haben
am Sonnabend beim 9.
Feuerwehrball in
Schwedt ausgelassen
gefeiert.
Stadtbrandmeister
Gerd Schulz und der
Vorsitzende des
Stadtfeuerwehrverbandes Thomas
Dröse begrüßten in
der Mehrzweckhalle
Neue Zeit die Gäste.
Zu den Höhepunkten des Abends zählten Ehrungen und
Beförderungen.
Nachdem sich alle am
Büffet gestärkt
hatten, konnte
ausgiebig das
Tanzbein geschwungen werden. Zu
den Ehrengästen
zählten
Bürgermeister Jürgen
Polzehl und die
Mitglieder des Land-
beziehungsweise
Bundestages Mike
Bischoff (SPD) und
Jens Koeppen (CDU).
Der Stadtfeuerwehrverband
Schwedt zählt 762
Mitglieder.
Stadtbrandmeister
Gerd
Schulz
ging in
seiner
Rede auf
die
verantwortungsvolle
Arbeit
der
Feuerwehrleute
ein. Ihr
Einsatz
habe
nicht
nur rein
technische
Aspekte.
So sei
es
sicherlich
nicht
jedermanns
Sache,
nachts
um halb
zwei aus
dem
Schlaf
gerissen
zu
werden,
sich
schnellstmöglich
anzuziehen
und zum
Gerätehaus
zu
fahren.
Genauso
problematisch
dürfte
das
Losreißen
aus
Familienrunden
sein,
wenn
beispielsweise
sonntagnachmittags
der
Schwimmbadbesuch
von
Vater
und
Kindern
ins
Wasser
fällt.
„Hier
ist
großes
Verständnis
der
Angehörigen
gefragt",
erklärte
Schulz.
Zu den
rund 40
Ausbildungsstunden
im Jahr
müsse
ein
Vielfaches
hinzugerechnet
werden, um dem Zeitaufwand der
aktiven
freiwilligen
Feuerwehrleute
gerecht
zu
werden.
Die Schwedter Feuerwehr zählt im Moment gut 300 aktive Mitstreiter.
Dazu
kommen
107
Mädchen
und
Jungen, die in der
Jugendfeuerwehrorganisiert sind. In der Ehrenabteilung sind
84 Mitstreiter vereint.
Laut Schulz sichert nur eine konsequente Jugendarbeit den
Nachwuchs für die Feuerwehr. Eine
Jugendfeuerwehr bedeute aber auch, dass Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle
und attraktive Freizeitgestaltung geboten
wird. Die Jugendfeuerwehr biete nicht nur
Abenteuer. Auch das technische Verständnis
werde gefördert. Was aber noch wichtiger
erscheine: „Die Kids erhalten eine echte
Perspektive. Sie kommen weg von der Straße
und können nicht so leicht in die leider
mittlerweile alltägliche Jugendkriminalität
verwickelt werden", unterstrich Schulz.
Sein Dank ging an alle Arbeitgeber, die Feuerwehrleute zu Einsätzen ziehen lassen. Leider gebe es auch einige Problemfälle. Man könne nur hoffen, dass diese Arbeitgeber nicht eines Tages selbst die Hilfe der Feuerwehr benötigen. „Und keiner kommt dann, weil die Feuerwehr mangels Kräfte nicht ausrücken kann."
Donnerstag, 18. Januar 2007
(21:00)
Feierlicher Augenblick: Schwedts Bürgermeister Jürgen Polzehl (r.) überreichte am Sonnabend Feuerwehrleuten höchstpersönlich die Beförderungsurkunde. Foto: MOZ/Roger Eichhorn |
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Montag, 07. September 2009
(11:00)