Artikel vom 07.September 2009

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Klare Worte zum Feuerwehrball

Stadtbrandmeister Schulz nennt Erfolge und Probleme / Hunderte Gäste in Mehrzweckhalle Neue Zeit

 

Von Roger Eichhorn


Schwedt (MOZ) Hunderte Feuerwehrleute haben am Sonnabend beim 9. Feuerwehrball in Schwedt ausgelassen gefeiert. Stadtbrandmeister Gerd Schulz und der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes Thomas Dröse begrüßten in der Mehrzweckhalle Neue Zeit die Gäste. Zu den Höhepunkten des Abends zählten Ehrungen und Beförderungen. Nachdem sich alle am Büffet gestärkt hatten, konnte ausgiebig das Tanzbein geschwungen werden. Zu den Ehrengästen zählten Bürgermeister Jürgen Polzehl und die Mitglieder des Land- beziehungsweise Bundestages Mike Bischoff (SPD) und Jens Koeppen (CDU). Der Stadtfeuerwehrverband Schwedt zählt 762 Mitglieder.
 

Stadtbrandmeister Gerd Schulz ging in seiner Rede auf die verantwortungsvolle Arbeit der Feuerwehrleute ein. Ihr Einsatz habe nicht nur rein technische Aspekte. So sei es sicherlich nicht jedermanns Sache, nachts um halb zwei aus dem Schlaf gerissen zu werden, sich schnellstmöglich anzuziehen und zum Gerätehaus zu fahren. Genauso problematisch dürfte das Losreißen aus Familienrunden sein, wenn beispielsweise sonntagnachmittags der Schwimmbadbesuch von Vater und Kindern ins Wasser fällt. „Hier ist großes Verständnis der Angehörigen gefragt", erklärte Schulz. Zu den rund 40 Ausbildungsstunden im Jahr müsse ein Vielfaches hinzugerechnet werden, um dem Zeitaufwand der aktiven freiwilligen Feuerwehrleute gerecht zu werden.
 

Die Schwedter Feuerwehr zählt im Moment gut 300 aktive Mitstreiter. Dazu kommen 107 Mädchen und Jungen, die in der Jugendfeuerwehrorganisiert sind. In der Ehrenabteilung sind 84 Mitstreiter vereint.
 

Laut Schulz sichert nur eine konsequente Jugendarbeit den Nachwuchs für die Feuerwehr. Eine Jugendfeuerwehr bedeute aber auch, dass Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle und attraktive Freizeitgestaltung geboten wird. Die Jugendfeuerwehr biete nicht nur Abenteuer. Auch das technische Verständnis werde gefördert. Was aber noch wichtiger erscheine: „Die Kids erhalten eine echte Perspektive. Sie kommen weg von der Straße und können nicht so leicht in die leider mittlerweile alltägliche Jugendkriminalität verwickelt werden", unterstrich Schulz.
 

Sein Dank ging an alle Arbeitgeber, die Feuerwehrleute zu Einsätzen ziehen lassen. Leider gebe es auch einige Problemfälle. Man könne nur hoffen, dass diese Arbeitgeber nicht eines Tages selbst die Hilfe der Feuerwehr benötigen. „Und keiner kommt dann, weil die Feuerwehr mangels Kräfte nicht ausrücken kann."


Donnerstag, 18. Januar 2007 (21:00)

Feierlicher Augenblick: Schwedts Bürgermeister Jürgen Polzehl (r.) überreichte am Sonnabend Feuerwehrleuten höchstpersönlich die Beförderungsurkunde.                                                      Foto: MOZ/Roger Eichhorn

 

 

Beförderungen

Beförderung Feuerwehrmann:

Can Aktas, Thomas Jankowski

 

Beförderung Hauptlöschmeister:

Marcel Stargardt, Enrico Rahn, Robert Schmidt

Beförderung Oberfeuerwehrmann/-frau:

Tina Rombach, Romina Wolf, Nicole Heidebring, Philipp Gayk

 

Beförderung Brandmeister:

Rene Darmüntzel, Thomas Konitzer,

Michael Grieb, Maik Himmstädt

Beförderung Hauptfeuerwehrmann/-frau:

Kathleen Küchler, Benjamin Hinsehe,

Peter Rungenhagen, Stefan Fischer

 

Beförderung Oberbrandmeister/in:

Carmen Haase, Maik Haase

Beförderung Löschmeister/-in:

Sandra Hesse, Julia Rittmann, Sören Ermonis, Jens Bovermin, Phillipp Maasch, Robert Bettac, Christian Ballentin, Chris Heidebring

 

Beförderung Hauptbrandmeister:

Thomas Ryll, Olaf Schützler

Beförderung Oberlöschmeister:

Sebastian Erlautzki

 

Beförderung 1. Hauptbrandmeister:

Torsten Godau

 


Montag, 07. September 2009 (11:00)

Text und Fotos: Märkische Oderzeitung -www.moz.de-